Obstbaumleitern

Vorsicht bei der Leiter!

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) muss regelmäßig zur Obsternte feststellen, dass viele der eingesetzten Leitern nicht geeignet sind und teilweise zu schweren Unfällen führen.

Die verwendeten Leitern sind zum Teil beschädigt, lassen sich nicht ausreichend sichern, rutschen weg oder kippen um. Hinzu kommt, dass Leitern oft an Ästen befestigt werden, die nicht stabil genug sind.


Gut geeignet sind freistehende Leitern mit einer oder zwei Stützen. Durch eine Drei-Punkt-Aufstellung und die Verankerung der Spitzen im Erdboden haben solche Modelle einen sehr festen Stand und stehen unabhängig vom Baum. Unfälle sind häufig vermeidbar wenn die Leiter am Baumstamm anliegt und gegen Wegrutschen/Umkippen gesichert wird.

Soll die Leiter an einem Ast angelegt werden, vorher prüfen, ob dieser Ast dafür stabil genug ist und ob beide Leiterholme stabil aufliegen.

Die Leiter im richtigen Winkel (rund 70 Grad) anstellen. Beide Leiterholme müssen Halt finden.

Die Leiter ist gegen seitliches Wegrutschen am Leiterkopf mit einem Zurrgurt am Ast oder am Stamm zu befestigen. Bei Hanggrundstücken Leiterfüße mit Niveauausgleich und Leiterspitzen einsetzen.

Haushaltsstehleitern sind für den Einsatz auf gewachsenem Boden völlig ungeeignet.


Quelle: Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau; www.SVLFG.de